Zielgruppen

Zielgruppe und Persona: Klarheit für dein Contentprojekt

  • Beitrags-Kategorie:Planung
  • Beitrag zuletzt geändert am:1. Dezember 2024
  • Lesedauer:7 min Lesezeit

Die Begriffe Zielgruppe und Persona werden oft in einem Atemzug genannt – doch sie sind nicht dasselbe. Wenn du ein Contentprojekt startest, helfen dir beide Konzepte auf ihre eigene Weise. Während die Zielgruppe dir sagt, wer potenziell Interesse an deinem Angebot haben könnte, liefert dir die Persona ein detailliertes Bild deines idealen Nutzers oder deiner idealen Nutzerin. Beide sind wie der Kompass und die Karte für dein Content-Abenteuer – zusammen sorgen sie dafür, dass du nicht verloren gehst.

Keine Sorge, wir erklären dir alles leicht verständlich. Egal, ob du gerade erst anfängst oder schon länger dabei bist – nach diesem Beitrag weißt du genau, wie Zielgruppe und Persona dir helfen können.


Was ist eine Zielgruppe?

Die Zielgruppe ist wie ein großer Topf voller Menschen, die etwas gemeinsam haben. Sie können ähnliche Interessen, Herausforderungen oder Gewohnheiten haben. Dein Ziel ist es, mit deinem Content möglichst viele Menschen aus diesem Topf anzusprechen.

Beispiel:
Wenn du ein Portal für nachhaltige Mode betreibst, könnte deine Zielgruppe „umweltbewusste Menschen zwischen 25 und 50 Jahren“ sein. Klingt breit gefächert? Ja, das ist der Sinn der Zielgruppe – sie gibt dir ein allgemeines Bild.

Schmunzel-Tipp:
Stell dir vor, du bist auf einer Party und suchst Gesprächspartner:innen. Die Zielgruppe sind alle Leute, die um den Buffet-Tisch stehen und Salat statt Schweinebraten wählen.


Was ist eine Persona?

Die Persona ist viel persönlicher. Stell dir vor, du pickst dir jemanden aus deiner Zielgruppe heraus und zeichnest ein detailliertes Porträt dieser Person. Das hilft dir, Content zu erstellen, der wirklich punktgenau passt.

Beispiel:
Anna, 32 Jahre alt, lebt in Berlin, arbeitet als Grafikdesignerin und kauft nur Fair-Trade-Kleidung. Sie sucht regelmäßig nach Tipps, wie sie ihren Alltag nachhaltiger gestalten kann.

Schmunzel-Tipp:
Die Persona ist so konkret, dass du sie fast zum Kaffeetrinken einladen könntest. Wenn Anna sagt, sie mag Chai Latte, dann weißt du schon, welchen Tee du im Schrank haben solltest.


Zielgruppe und Persona: Unterschiede im Überblick

AspektZielgruppePersona
DefinitionGrößere, generalisierte Gruppe von Menschen mit ähnlichen Eigenschaften.Detaillierte Beschreibung eines idealen Nutzers oder einer idealen Nutzerin.
ZweckGibt die strategische Richtung vor.Zeigt, wie du Inhalte individuell zuschneidest.
DatenbasisDemografische und psychografische Daten.Kombination aus Daten, Annahmen und persönlichem Verhalten.
EinsatzOrientierung bei der Planung der Inhalte.Feinjustierung und Personalisierung der Inhalte.
BeispielUmweltbewusste zwischen 25 und 50 Jahren.Anna, 32, Grafikdesignerin, nachhaltige Konsumentin aus Berlin.

Bedeutung für Content-Ideen und Contentportale

KriteriumZielgruppe: BedeutungPersona: BedeutungPraktisches Beispiel
Content-IdeenLiefert allgemeine Themen, die viele ansprechen.Hilft, diese Themen präzise und zielgerichtet aufzubereiten.Zielgruppe: „Nachhaltigkeit“ → Persona: „10 Zero-Waste-Tipps.“
Content-FormateZeigt, welche Formate für die Masse relevant sind.Definiert das ideale Format für den/die einzelne:n Leser:in.Persona Anna: bevorzugt Instagram-Stories über lange Blogartikel.
Sprache & TonalitätAllgemeine Orientierung, z. B. formell oder locker.Individuelle Anpassung, z. B. persönliche Ansprache.Persona Max: humorvolle, direkte Texte mit praxisnahen Tipps.
InteraktionLegt fest, wo die Zielgruppe erreicht wird (Social Media, Foren).Entwickelt spezifische Interaktionsangebote.Persona: Einladung zu einer Instagram-Umfrage.
Contentportal-AufbauStruktur für breite Interessenbasis.Individuelle Kategorien oder Filtermöglichkeiten.Persona: Filter für spezifische Nachhaltigkeitsbereiche.

Wie Zielgruppe und Persona deine Content-Strategie prägen

1. Content-Ideen entwickeln

Die Zielgruppe gibt dir den thematischen Rahmen, während die Persona den roten Faden liefert, um deine Inhalte ansprechend und konkret zu gestalten.

👉 Lies unseren Leitfaden zur Entwicklung kreativer Content-Ideen.

2. Content-Formate wählen

Während die Zielgruppe definiert, welche Formate populär sein könnten (z. B. Videos), zeigt die Persona, wie detailliert oder interaktiv diese Inhalte sein sollten.

👉 Nutze Tools wie HubSpot Persona Generator, um deine Persona zu erstellen.

Schmunzel-Tipp:
Deine Zielgruppe mag Videos? Gut. Aber wenn deine Persona Max chronisch wenig Zeit hat, ist ein zweiminütiges Erklärvideo besser als eine dreiteilige Doku-Reihe.

3. Content-Performance analysieren

Die Zielgruppe hilft dir, die Reichweite zu bewerten, während die Persona dir zeigt, wie gut deine Inhalte bei Einzelpersonen ankommen.


Zwei gute Tanzpartner: Zielgruppe und Persona

Zielgruppe und Persona sind zwei Seiten derselben Medaille. Sie ergänzen sich, um dir bei der Entwicklung von Content-Ideen und der Umsetzung deines Contentportals zu helfen. Während die Zielgruppe dir den strategischen Überblick gibt, ermöglicht dir die Persona, Inhalte auf einer emotionalen Ebene zu optimieren.

Möchtest du mehr erfahren?
👉 Lies unseren Beitrag zu „Zielgruppenanalyse für dein Contentportal“.